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Geschrieben von Alexander am 14. Januar 2023

Was sind Boilies?

Der Boilie ist ein bekannter und oft eingesetzter Karpfenköder. Vielen Firmen bieten Boilies in verschiedenen Farben und Ausführungen an. Sie sind ideal für selektives Angeln auf Karpfen oder ähnliche Fische. Montierte Boilies sind robust und halten starken Würfen und längerem Wasseraufenthalt stand. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie verloren gehen oder von kleineren Fischen aufgefressen werden, ist geringer als bei traditionellen Ködern. Der Name "Boilie" kommt von "boil" (engl. kochen), was die Herstellung von Teigkugeln, die gekocht werden, bis sie fest sind, beschreibt.

Im Gegensatz zu anderen Ködern wie Maden oder Würmern werden Boilies nicht direkt an den Haken gehängt, sondern schweben drunter an einem sogenannten Haar.

Boilies sind meist aus pflanzlichen oder tierischen Mehlen gemacht, z.B. Mais, Blut, Fisch oder Hanf. Außerdem werden Öle, Aromen und manchmal Farbstoffe hinzugefügt. Genaue Zusammensetzungen behalten die Hersteller aber oft für sich.

So werden Boilies hergestellt

Die Zutaten für Boilies werden zusammengerührt und mit einem Bindemittel (z.B. Eier) verklebt. Dann werden sie zu Würsten geformt und mit einem Boilieroller oder einer speziellen Maschine zu Kugeln gebracht. Die weichen Kugeln werden gekocht oder gedämpft und anschließend getrocknet. Der fertige Boilie kann, je nach Zusammensetzung, leicht oder schwer zu zerdrücken sein. Du kannst Boilies im Angelgeschäft oder online kaufen - oder mit unserer Anleitung einfach ganz nach deinen Vorlieben selbst herstellen.

Wie groß sollte mein Boilie sein?
Wenn Du Boilies verwenden möchtest, hast Du die Wahl zwischen verschiedenen Größen. Die Standardgröße liegt bei 20mm, aber es gibt auch kleinere Optionen wie 15mm oder 16mm, die immer in Deutschland immer beliebter werden. Die Größe des Boilies kann eine wichtige Rolle bei der Selektion Deiner Zielfische spielen. Mit einem größeren Boilie, wie 30mm, kannst Du sehr selektiv auf große Karpfen angeln, da er für kleinere Fische zu groß ist. Hier spielt der Boilie seine Vorteile voll aus - denn mit anderen Ködern wie etwa Maden wird es weitaus schwieriger, wirklich selektiv zu angeln.

Je nach Rezeptur können Boilies unterschiedlich hart sein. Harte Boilies halten länger im Wasser und sind resistent gegen Krebse, gleichzeitig auch schwer zu knacken, etwa von Schleien. Weiche Boilies geben besser Lockstoffe ab, aber können schnell von kleinen Fischen angekaut werden. Der Härtegrad eines guten Boilies ist also umstritten. Überlege, was für dich wichtiger ist: Langlebigkeit oder Lockwirkung.

Diese verschiedenen Arten von Boilies gibt es:

Es gibt prinzipiell drei Arten von Boilies, die die Schwimmeigenschaften beschreiben. Im Folgenden werden die Unterschiede kurz erläutert:

Der „normale“ Boilie
Der klassische Boilie ist ein wichtiger Bestandteil jeder Angelausrüstung und bietet eine zuverlässige Möglichkeit, um den gewünschten Fang zu erreichen. Dieser Köder zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, auf den Grund des Gewässers zu sinken, wo er von Fischarten wie Karpfen erkannt und gefressen werden kann.

Normale Boilies eignen sich besonders für das Anfüttern und Angeln über freien Angelstellen, die von wenig oder keinem Kraut und stabilen Sedimenten geprägt sind. Hier bietet das Sinken auf den Grund des Gewässers eine optimale Präsentation des Köders und erhöht so die Chancen auf einen erfolgreichen Fang.

Was ist ein Pop-Up Boilie?
Pop-Up Boilies sind eine spezielle Art von Ködern, die an der Oberfläche schwimmen und sich von den üblichen sinkenden Boilies unterscheiden. Sie werden verwendet, um die Aufmerksamkeit von Fischarten wie Karpfen zu erlangen, die sich normalerweise auf dem Grund aufhalten. Diese Boilies sind besonders hilfreich, wenn das Angelrevier eine hohe Dichte an Pflanzen oder Schlamm aufweist, die den Zugang zum Boden für sinkende Boilies erschweren.

Der Wafter
Ein Wafter ist ein vielseitiger und ausgeklügelter Angelköder, der sich durch seine hervorragenden Schwimmeigenschaften auszeichnet. Im Wasser befindet sich dieser Köder in einem ausgewogenen Zustand und wird nur durch das Gewicht des Hakens und des Vorfachs oder der Montage auf den Grund gezogen.

Dies führt dazu, dass der Wafter sehr langsam und sanft auf den Gewässerboden sinkt und häufig genau auf dem Haken liegen bleibt. Dies macht den Haken für den Fisch weniger sichtbar und erhöht so die Chancen auf einen erfolgreichen Fang.

Wafter eignen sich für fast alle Angelbedingungen, einschließlich leichtem Krautbewuchs oder weichen Bodenbedingungen wie Schlamm. Sie sind besonders beliebt bei Anglern und bieten eine zuverlässige Möglichkeit, um auch schwer zu fangende Fischarten zu locken.

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